Frankfurt am Main

Frankfurt: Die Stadt des Geldes

Frankfurt gilt heute im In- und Ausland als Stadt des Geldes. Das liegt aber weniger an der Numismatik als daran, dass hier viele Banken ihren Hauptsitz haben, darunter auch die Deutsche Bundesbank und die Europäische Zentralbank. Allerdings hat das den Vorteil, dass Frankfurt über eines der wichtigsten Geldmuseen Deutschlands verfügt. Die Deutsche Bundesbank hat hier für ihre einmalige Sammlung im Jahr 2016 ein völlig neues Museum eröffnet.

Vergessen wir aber darüber nicht, dass Frankfurt noch vor einem Jahrhundert auch das Zentrum des deutschen Münzhandels war! Nur ein heute noch existierendes Auktionshaus – Dr. Busso Peus Nachf. – kann sich auf diese Vergangenheit berufen, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Das hat mit der traurigsten Zeit der deutschen Geschichte zu tun: Die jüdischen Eigentümer von Auktionshäusern wie Leo & Leo Hamburger, Adolph Hess oder Adolph E. Cahn wurden von den Nationalsozialisten ins Ausland oder in den Tod getrieben.

Heute gibt es wieder eine aktive jüdische Gemeinde in Frankfurt, die aber leider keine große Rolle mehr im Münzhandel spielt. Nichtsdestotrotz gibt es eine reichliche Auswahl an interessanten Ladengeschäften, wenn Sie auf der Suche nach neuen Stücken für Ihre Sammlung sind.

Übrigens, auch in Frankfurt gibt es am Institut für Archäologische Wissenschaften die Möglichkeit, sich in der antiken Numismatik ausbilden zu lassen. Und das ist der Grund, warum Sie sich schon jetzt ein Datum für Ihren nächsten Besuch in Frankfurt reservieren sollten: Vom 12. bis zum 17. September 2027 findet hier der Internationale Numismatische Kongress statt.

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