Geldmuseum der Finnischen Zentralbank
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Snellmaninkatu 2
00170 Helsinki, Finnland
Tel: +358 10 831 2981
© Howard M. Berlin
© Howard M. Berlin
© Howard M. Berlin
Als Museum der finnischen Zentralbank ist das Museum der Bank von Finnland ein Ort, an dem das Hauptaugenmerk auf der Funktionsweise der Bank von Finnland, dem Europäischen System der Zentralbanken und der Geldpolitik liegt. Die Besucher erfahren etwas über die Geschichte des Geldes in Finnland und im Ausland und können sich selbst als Zentralbanker versuchen, indem sie entweder das Spiel zur Geldpolitik spielen oder sehen, wie sich die Preise von Alltagsgütern seit den 1860er Jahren bis heute verändert haben. Es ist das einzige Museum in Finnland, das sich auf die Geschichte und die Gegenwart der Geldpolitik spezialisiert hat.
Das Museum befindet sich in einem Gebäude, in dem früher ein Postamt untergebracht war. Seine Lage im Zentrum Helsinkis ist ideal – nur einen Block vom Hauptsitz der Bank von Finnland entfernt. Es ist leicht zu finden, denn es liegt gleich um die Ecke des Doms von Helsinki und des Senatsplatzes, zwei beliebten Touristenzielen.
Verschiedene Galerien
Die Ausstellung ist in drei Bereiche unterteilt:
- Geldpolitik
Das Herzstück des Museums ist der offene Bereich in der Mitte der Ausstellung, in dem die Arbeitsweise der Zentralbank und die Geldpolitik durch Schaufenster und Multimediashows veranschaulicht werden. Dieser Teil des Museums lebt vom Herzschlag der Zentralbank und veranschaulicht abstrakte Konzepte auf klare und verständliche Weise, was ihn zu einem besonders hilfreichen Bereich für Studenten der Wirtschafts- und Finanzwissenschaften macht. Zu den dargestellten Konzepten gehören: Geldtheorie, Zahlungssysteme, Stabilität des Bankensystems, Geldversorgung, Wechselkurspolitik sowie die Tätigkeit der Bank von Finnland und der Europäischen Zentralbank.
- Geschichte der Bank von Finnland und des finnischen Geldmarktes
Im Abschnitt Geschichte wird die Entwicklung des Geldes und der Geldpolitik in Finnland und anderswo dargestellt, beginnend mit den ersten Münzen, die etwa 650 v. Chr. in Lydien geprägt wurden. Die Geschichte wird durch authentische Objekte, einzigartige Dokumente und interessante Fotos lebendig. Besonders interessant ist die Geschichte der Bank von Finnland, der viertältesten Zentralbank der Welt, die am 1. März 1812 von Zar Alexander I. von Russland gegründet wurde.
- Banknoten und Banknotenkunst
Die Banknotenabteilung bietet einen umfassenden Überblick über die in Finnland im Laufe der Geschichte verwendeten Zahlungsmittel. Die Darstellung beginnt mit den ersten Markka-Münzen, die 1860 geprägt wurden, und endet mit der Einführung des Euro. Auch die Künstler, die hinter den Entwürfen vieler Banknoten stehen, werden ausführlich vorgestellt. Die Ausstellung stellt die einflussreichsten Künstler vor und beleuchtet ihre Banknotenkunst im Verhältnis zu ihrem sonstigen Werk. Die Ausstellung zeigt auch vergrößerte Fotografien von Geldscheinen, so dass der Besucher sehen kann, wie sich die grafische Gestaltung der Banknoten von den 1860er Jahren bis heute entwickelt hat.
Sonderausstellungen
Das Museum verfügt auch über eine Galerie, in der Sonderausstellungen gezeigt werden, die etwa einmal im Jahr wechseln. Diese sind um Themen von historischem und kulturellem Interesse aufgebaut, die sich mit Geld, Bankwesen und wirtschaftlichen Phänomenen befassen, wie zum Beispiel „Die letzte finnische Markkaa“. Die Eröffnung einer neuen Sonderausstellung wird sowohl auf der Website der Bank von Finnland als auch auf der des Museums angekündigt.
Dieser Text wurde von Howard M. Berlin geschrieben und erstmals in seinem Buch The Numismatourist im Jahr 2014 veröffentlicht.
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