United States Philadelphia Mint
Wenn es kein Logo gibt, wird diese Spalte einfach leer gelassen. Das Bild oben bitte löschen.
(Dieser Text wird nicht dargestellt.)
151 North Independence Mall East
Philadelphia, PA 19106
Tel: +1 (215) 408-0112
Der heutige Standort der United States Philadelphia Mint ist seit dem Jahr 1969 der vierte nach Gründung der ursprünglichen Münzanstalt im Jahr 1792. Die interaktive, selbstgeführte Tour der Münzanstalt ist in sieben farbcodierte Bereiche unterteilt, die es den Besuchern ermöglichen, den Herstellungsprozess der polierte Platte-, prägefrischen und Gedenkmünzen, der Congressional Gold Medals sowie der Silber-, Gold- und Platin-Anlagemünzen besser zu verstehen.
Zu Beginn der Galerie werden die Besucher durch spezielle Bilder und Farben geleitet, die ihnen helfen, die sieben verschiedenen Bereiche der Münzgestaltung und -herstellung zu unterscheiden.
Kunst
Die Besucher sehen, wie die Prägung einer Münze mit Kunstfertigkeit und Design beginnt. Das geltende Recht schreibt vor, dass alle umlaufenden Münzen die folgenden Inschriften tragen müssen: „Liberty“, „In God We Trust“, „United States of America“ und „E Pluribus Unum“ sowie den Nennwert und das Ausgabejahr jeder Münze. Außerdem ist für die Prägung einer Münze ein offizieller Akt des Kongresses erforderlich.
Stempelherstellung
In der Prägewerkstatt können die Besucher sehen, wie Tausende von Arbeitsstempeln mit peinlicher Präzision hergestellt werden, um Millionen von Münzen zu prägen. Die Herstellung perfekter Prägestempel ist ein komplexer Prozess, der jedoch notwendig ist, da jede Münze perfekt sein muss, da sie sonst von den Automaten nicht angenommen wird.
Stanzen
In 40 Fuß Höhe über der Fabrikhalle können Besucher nun sehen, wie die Münzanstalt täglich bis zu 60 Millionen Münzen herstellt. Kupfer- und Nickelbänder, die etwa 13 Zoll breit und 1.500 Fuß lang sind, werden durch eine Stanzpresse geführt, die wie eine riesige Ausstechform aussieht und runde Scheiben mit glatter Oberfläche, so genannte Rohlinge, ausstanzt. Das übrig gebliebene Band, Gurtband genannt, wird zerschnitten und recycelt.
Glühen und Stauchen
Die Rohlinge werden in einem Glühofen erhitzt, um das Metall des Rohlings zu erweichen, und dann durch eine große Wasch- und Trockenanlage gegossen. Schließlich werden die glänzenden Rohlinge durch ein Stauchwerk gewalzt, das einen glatten, harten Rand um jeden Rohling herum erzeugt. Dieser Rand erleichtert das Prägen und ermöglicht auch das Stapeln der Münzen. Nach dem Verlassen des Stauchwerks wird der Rohling als Planche bezeichnet.
Prägen
Zwei Prägestempel – Vorder- und Rückseite bzw. Kopf und Schwanz – werden in die Prägepresse eingelegt. Mit einem kräftigen Schlag werden die Motive aus den Stahlstempeln auf den Rohling übertragen, wodurch eine echte Münze entsteht.
Inspektion
Nach dem Prägen sehen die Besucher, wie die Pressenbediener mit Hilfe von Vergrößerungsgläsern jede Charge neuer Münzen stichprobenartig prüfen, um sicherzustellen, dass sie den strengen Qualitätsstandards der Münze entsprechen. Wird ein Fehler entdeckt, werden alle Münzen der Charge aussortiert und in eine Münzvernichtungsmaschine, den Waffler, geschickt.
Verpacken
Nachdem die Münzen geprüft wurden, werden sie zu den automatischen Zählmaschinen gebracht. Alle Münzen, mit Ausnahme der Pfennige, die in Säcken verpackt und nach Gewicht versandt werden, werden gezählt und in riesige Säcke gefüllt. Die gefüllten Säcke werden gewogen, versiegelt, auf Paletten verladen und mit einem Gabelstapler in die Tresore der Münzanstalt gebracht. Die neuen Münzen werden dann an die Federal Reserve Banks verschickt.
Einige der vielen Highlights der Führung sind: die erste Münzpresse, mit der 1792 die ersten Münzen Amerikas geprägt wurden, der Schlüssel zur ersten Münzanstalt, die von Präsident Andrew Jackson unterzeichnete Münzurkunde und Peter, der Münzadler, ein echter Weißkopfseeadler, der in der ersten Münzanstalt der Vereinigten Staaten zu Hause war.
Die Ausstellung „Money in Motion“ (Geld in Bewegung) der Federal Reserve Bank of Philadelphia Mint ist nur einen Block entfernt, 100 N. 6th Street, und ein Besuch dort ist sehr zu empfehlen.
Dieser Text wurde von Howard M. Berlin verfasst und erstmals in seinem Buch The Numismatourist im Jahr 2014 veröffentlicht.
Sie können seinen numismatischen Reiseführer bei Amazon bestellen.