Wien Museum

Das WIEN MUSEUM ist eines der führenden europäischen Stadtmuseen und zugleich ein Kunstmuseum von internationaler Bedeutung. Es versteht sich als niederschwelliges, offenes Haus für alle, die in Wien leben oder hier zu Besuch sind. Die wissenschaftlichen Forschungen zur (Kultur-) Geschichte Wiens bilden den Ausgangspunkt für aktuelle Fragestellungen im Zusammenhang mit dem urbanen Leben im 21. Jahrhundert. Daraus ergibt sich ein klares Bekenntnis zu einer pluralistischen, weltoffenen und progressiven Gesellschaft. Weitere Informationen können Sie hier erfahren: WIEN MUSEUM

Es wurde im Jahr 1887 als Historisches Museum der Stadt Wien gegründet und ein Jahr später im kürzlich fertiggestellten neuen Wiener Rathaus mit einer ersten Schausammlung eröffnet. Die Sammlungen selbst sind sogar noch älter. Sie geht auf das Bedürfnis der Bevölkerung zurück, Stadtgeschichte in Zeiten großer Veränderungen ab der Mitte des 19. Jahrhunderts zu bewahren. Die Anlage einer numismatischen Sammlung wurde bei einer Gemeindesitzung 1862 offiziell beschlossen und ist seither hauptsächlich dank großzügiger Spenden und Widmungen stetig angewachsen.

Heute umfasst die numismatische Sammlung des Wien Museums mehr als 37.000 Objekte, darunter etwa 15 000 Münzen, über 8 700 Medaillen und Abzeichen, mehr als 8 300 Papier- und Notgeldscheine sowie Marken, Jetons, Rechenpfennige, Stempel, historische Wertpapiere und andere numismatische Objekte. Der Fokus der Sammlung liegt auf mittelalterlichen und neuzeitlichen Objekten mit Wien- oder Österreichbezug. Zudem werden die Fundmünzen aus archäologischen Ausgrabungen in den Sammlungen verwahrt. 

Seit Ende 2023 ist die Dauerausstellung „Wien Meine Geschichte“ im neugestalteten Wien Museum Karlsplatz wieder gratis zugänglich. Darüber hinaus gibt es wechselnde Sonderausstellungen sowie 21 weitere zugehörige Standorte in ganz Wien. Münzen, Medaillen und andere numismatische Objekte sind an mehreren Standorten in die Ausstellung integriert, so in der Dauerausstellung am Karlsplatz, im Römermuseum und in der Virgilkapelle. 

Nicht ausgestellte Objekte der Sammlung sind nicht öffentlich zugänglich, können jedoch auf Anfrage zu Forschungszwecken eingesehen werden. Darüber hinaus verfügt das Museum über eine stetig wachsende online Sammlung. Derzeit sind dort knapp 2 500 numismatische Objekte dort mit hochwertigen Bildern abzurufen.

Publikationsliste:

• Boros, Mika: The Spöttl Collection, In: Bulgarian Numismatic Journal Vol. 2 No. 1 (2024): First Bulgarian Numismatic Readings (BulgNR), pp. 39–46.
• Boros, Mika: Die Numismatische Sammlung des Wien Museums; In: Museion. Zborník Kremnického Múzea, vol. 2 (2023), Štúdie z medzinárodnej konferancie Numismatica Centroeurope IV, ktorá sa uskutočnila v Kremnici 23.–26. Septembra 2019, pp. 221–224.
• Boros, Mika: The Spöttl collection in the Vienna Museum; In: Krmnicek, Stefan, Rambach, Hadrien (eds.): Institutions and Individuals. The numismatic World in the long nineteenth Century, Volume 2, New York 2023, pp. 174–182.
• Boros, Mika: Der „Wunschbrunnen“ in der Virgilkapelle. In: Fundort Wien. Berichte zur Archäologie 24 (2021), pp. 72–81.
• Boros, Mika, Hartner, Johannes: Frühmittelalterliche Glanzstücke des Wien Museums. Zwei merowingische Tremisses aus der Sammlung Spöttl; In: Mitteilungen der Österreichischen Numismatischen Gesellschaft (MÖNG), 59/1 (2019), pp. 17–25.
• Schusser, Adalbert, Aichelburg, Wladimir (eds.): Vom Pfennig zum Euro: Geld aus Wien. Ausstellung im Historischen Museum der Stadt Wien 7. Februar bis 24. März 2002, Vienna 2002.
• Schusser, Adalbert: Die Numismatische Sammlung; In: Deutschmann, Wilhelm (ed.): Hundert Jahre Hirstorisches Museum der Stadt Wien, Vienna 1987, pp. 36–37.
• Waissenberger, Robert (ed.): Schausammlung. Historisches Museum der Stadt ein, Vienna 1984.
• https://magazin.wienmuseum.at/beruehmte-wiener-elefanten 
• https://magazin.wienmuseum.at/richard-loewenherz-und-das-geld 
• https://magazin.wienmuseum.at/osmanische-haendler-in-wien