Ephraim-Palais
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Museum Ephraim-Palais
Poststraße 16
10178 Berlin
Website
https://www.stadtmuseum.de/museum/museum-ephraim-palais
Öffnungszeiten (Museum):
Di – So | 10 – 18 Uhr (auch an Feiertagen)
Mo geschlossen
Für Münzliebhaber ist das Gebäude des Ephraim-Palais besonders interessant. 1766 errichtet, befand sich das Gebäude im Besitz des Berliner Hofjuweliers Friedrich des Großen Veitel Heine Ephraim.
„Eine wechselvolle Geschichte prägt das Gebäude. Der Architekt Friedrich Wilhelm Diterichs erbaut bis 1766 auf dem Grund einer ehemaligen Apotheke ein repräsentatives Palais. Besitzer ist der wohlhabende Berliner Hofjuwelier und Schutzjude Friedrich des Großen Veitel Heine Ephraim. Nicht zuletzt als Finanzier der Kriege von Friedrich dem Großen wünscht er sich ein ihm gebührendes Heim. Im Nationalsozialismus muss das Palais, das zur jüdischen Geschichte der Stadt gehört, 1935 Baumaßnahmen für ein Gauforum weichen. Das Gebäude für die Gauleitung und andere NS-Verwaltungen soll im Rahmen der Umgestaltung Berlins zur Hauptstadt Germania entstehen. Zum Glück lagern die Fassade und andere Bauteile im Wedding ein und überstehen so den Krieg. Nach dem Mauerbau und der Teilung Berlins plant der West-Berliner Senat die Nutzung der Gebäudeteile für das Berlin-Museum. Da sich die Baupläne jedoch im Osten Berlins befinden, zerschlägt sich die Idee. In den 1980ern, als beide Stadthälften die 750-Jahr-Feier vorbereiten, kommt es dann zu einem Austausch: Der West-Berliner Senat übergibt die Bauteile und erhält im Gegenzug vom Ost-Berliner Magistrat das Archiv der Königlichen Porzellan-Manufaktur (KPM). Im neu gestalteten Nikolaiviertel entsteht zwischen 1985 und 1987 das Haus nach Originalplänen neu – nicht weit vom alten Standort entfernt. Im Inneren orientierten sich die Architekten an den Rokoko-Elementen der Fassade und gestalten diese in vereinfachter Form nach. Ein Blickfang ist vor allem das Treppenhaus mit der elegant geschwungen, spiralförmigen Treppe, das die ovalen Formen des Gebäudes aufnimmt. Von oben glauben Sie in ein gigantisches Muschelgehäuse zu blicken. Die Decke im ersten Stock ist die Kopie einer reich verzierten Decke von Andreas Schlüter aus dem geschleiften Palais Wartenberg. Das Palais mit seinem gediegenen Zimmern atmet den Geist der Zeit und ist wie geschaffen für die wechselnden Ausstellungen zur Berliner Kunst und Kultur.“ (Quelle)