Währungsmuseum der Bank of Canada
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234 Wellington Street
Ottawa, Ontario
Canada K1A 0G9
Tel: +1 (613) 782-8914
Kanadas nationale Zahlungsmittelsammlung ist mit über 100.000 Objekten die größte und vollständigste Sammlung kanadischer Banknoten, Münzen und geldbezogener Objekte weltweit. Das Währungsmuseum der Bank of Canada, der Zentralbank des Landes, stellt die nationale Währungssammlung aus, um die Aufgabe des Museums, das numismatische Erbe Kanadas zu bewahren, zu unterstützen.
Ist das Geld?
Im Inneren beginnen die Besucher mit zweisprachigen Texten (Französisch und Englisch) die vielen Bereiche des Museums zu erkunden, zunächst mit Waren, die einst als Geld dienten. Zu den vielen seltsamen Gegenständen, die Menschen in verschiedenen Teilen der Welt als Geld verwendeten, gehören: der riesige Yap-Stein in der Lobby, liberianische Kissi-Pennies (abgeflachte Eisenstangen), mexikanische Kakaobohnen und sibirische Teeblöcke.
Geschichte des Weltgeldes
Die Entwicklung der Währungssysteme, ergänzt durch Beispiele von Münzen und Papiergeld, beginnt mit den alten Chinesen, die ein Münzsystem mit Spaten- und Messergeld aus Gussbronze entwickelten. Gezeigt werden runde und geprägte Münzen aus China und Indien, die den ersten westlichen Münzen aus Lydien vorausgingen.
Anschließend werden Exemplare für die folgenden Reiche gezeigt: Perser, Griechenland, Römische Republik und Kaiserreich, Byzanz, Sassaniden, Islam (Umayyaden, Abbasiden), die Karolinger, hervorgehoben durch das Münzsystem Karls des Großen, und die Wikinger.
Gezeigt werden Beispiele von Münzen aus vielen mittelalterlichen europäischen Staaten, beginnend mit dem Florin aus Florenz – der ersten wichtigen Goldmünze seit Jahrhunderten, die 1252 in Westeuropa auftauchte. Es folgte der venezianische Dukat, der bis zum Ende des 14. Jahrhunderts für den europäischen Handel wichtig war.
Informationstafeln
Mehrere Tafeln sind sehr informativ – drei davon beschäftigen sich mit dem Dollar: „Ursprung des Dollars“ aus dem Joachimsthal in Böhmen; „Der Spanisch-Amerikanische Dollar“, die silbernen 8 Reales; und „Die Anfänge des Dezimaldollars“.
Ein weiteres Panel befasst sich mit der Inflation und zeigt die Banknoten Russlands, Griechenlands, Deutschlands und Ungarns mit hohem Nennwert.
Geschichte des kanadischen Geldes
Da es sich um die wichtigste Sammlung Kanadas handelt, sollte man sich diesen Bereich mit der detaillierten Entwicklung des kanadischen Geld- und Bankwesens nicht entgehen lassen. Vor den Münzen werden Beispiele von Muscheln, Wampum, Wolldecken aus Hudson‘s Bay und anderen Handelsgesellschaften sowie Biberfelle der Stämme der Westküste und der Plains ausgestellt, die als Zahlungsmittel verwendet wurden.
Bis in die 1850er Jahre hatten die Provinzen vor der Konföderation keine eigene Münzprägung und akzeptierten verschiedene ausländische Münzen: US-amerikanische, französische, britische und spanische. Einer der berühmtesten war der silberne „Löcher“-Dollar von der Prince Edward Island. Aufgrund von Geldknappheit wurden im Jahr 1813 spanische Dollars, z.B. der Real de a ocho in der Mitte durchstochen und so zu 5 Schillingen umgewandelt. Die ausgestanzte Münze wurde mit 1 Schilling bewertet.
Gezeigt wird eine sehr umfassende Sammlung kanadischer Banknoten, die von den kleinsten Banknoten bis zu den selten gesehenen „Bank-Legal“-Banknoten im Wert von 50.000 US-Dollar reicht, die zwischen 1918 und 1935 ausgegeben wurden.
Die Sammlerecke
Dieser Bereich bietet Besuchern ein einzigartiges Erlebnis. Es ist, als würde man einen Banktresor besuchen, in dem Exemplare der nationalen Sammlung in vier verschiedenen Abschnitten angeordnet sind: Kanadische Banknoten, ausländische Banknoten, kanadische Münzen und Jetons sowie ausländische Münzen.
Dieser Text wurde von Howard M. Berlin verfasst und erstmals in seinem Buch The Numismatourist im Jahr 2014 veröffentlicht.
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